Irmela von Hoyningen-Huene – Biografie

1913

 

 

 

 

 

 

 1930-32

 

 

 

 1932 

 

 

1934 

 

 

1943 

 

 

1947

 

 

 

 1950

 

 

 

 

 1953

 

 

 1954

 

 

 1965

 

 1966

 

 1968

 

1971

 

 

 1982

 

 

 

 

 1986

 

 1987

 

 

 

1987

 

 

1990

 

 1992

 

 

 

 1993

 

 

 1998

 

 

 2000–04

 

 2000

 

 2007

 

 

 

 2009

 

 

Ab 2009

 

2011 

 

 

 

 2012

 

 

 

2012

Geboren in Tübingen als Tochter des aus dem Baltikum stammenden Wirbeltierpaläontologen Friedrich Freiherr von Hoyningen-Huene und der aus England stammenden Dora von Hoyningen-Huene, geborene Lawton. Kindheit und Schule in Tübingen. In dem weltoffenen Elternhaus stehen religiöse und wissenschaftliche Interessen im Mittelpunkt. Bildende Kunst, Tanz und zeitgenössische Musik haben für den Vater eine geringere Bedeutung

 

Hauswirtschaftlich-landwirtschaftliche Schulung für Gutstöchter im Schloss Arnoldsmühle in Schlesien. Die Leiterin der Schule, Anneliese von Cramon, übt einen prägenden Einfluss aus

 

Ausbildung in der Stuttgarter Sportschule Kiedaisch im Fach Heilgymnastik und Massage

 

Heirat mit dem Stadtbeamten Fritz Röck, drei Kinder

Umzug nach Stuttgart-Sonnenberg

 

Fritz Röck fällt bei Stalingrad, Evakuierung auf die Schwäbische Alb nach Gomadingen, Kreis Münsingen

 

Umzug nach Sielmingen auf den Fildern, Leben in eingeschränkten Verhältnissen, zwei Kinder kommen für längere Zeit wegen Unterernährung in die Schweiz zu Verwandten

 

Rückkehr ins elterliche Haus nach Tübingen. Lernt dort den Bildhauer Wilhelm Baron von Rechenberg kennen. Lebensgemeinschaft bis zu seinem Tod. Durch von Rechenberg wird sie zum Zeichnen und Malen angeregt, sieht erstmals die Möglichkeit, ihr künstlerisches Interesse zu verfolgen

 

Beginn künstlerischen Arbeitens mit kleinformatigen abstrakten Bleistiftzeichnungen und farbigen Pastellzeichnungen

 

Ermöglicht einer Tochter die künstlerische Ausbildung, die diese noch im selben Jahr beginnt. Daraus entwickelt sich eine erfolgreiche künstlerische Tätigkeit

 

Eigene Wohnung in Tübingen. Verlässt nun ihre Tübinger Umgebung nicht mehr

 

Eine Werkgruppe von 30 vorwiegend abstrakten Pitt-Kreidezeichnungen entsteht

 

Baron von Rechenberg stirbt an einer schweren Herzkrankheit

 

Der zweijährige Alexander, eines ihrer Enkelkinder, wird ihr anvertraut, mit dem sie bis zu ihrem Tod verbunden bleibt

 

Beginn der Umsetzung von Musik in zeichnerische Kompositionen auf immer gleichem Format (16,5 ¥ 24 cm) mit Bleistift und Farbstift

Konsequente Entwicklung der eigenen Formsprache. Bedeutung des Klangs für alle Arbeiten. Die Musiktitel umfassen etwa die Hälfte des Gesamtwerks

 

Dietrich Fricker initiiert die erste Ausstellung in der Galerie Folkmar von Kolczynski.

 

Die Ausstellung kommt zustande, Freundschaft mit Kolczynski bis zu ihrem Tod. Häufige Besuche in der Stuttgarter Dixielandhall, angeregt durch die Freundschaft mit dem Jazzer Fredi Röcker

 

Erste Teilnahme beim Künstlerbund Baden-Württemberg

 

Sonderschau im Kuppelsaal des Württembergischen Kunstvereins anlässlich der Jahresausstellung durch Tilman Osterwold

 

Maria Kohn, erste Geigerin bei den Stuttgarter Philharmonikern, schlägt vor, beim Jahreskulturfest der Stuttgarter Philharmoniker eine Ausstellung auszurichten (Eröffnungsansprache: Tilman Osterwold)

 

Aufnahme als Mitglied des Künstlerbunds Baden-Württemberg, seitdem regelmäßige Teilnahme an den Ausstellungen des Künstlerbunds

 

Zum 85. Geburtstag besondere Würdigung im Ausstellungskatalog des Künstlerbunds Baden-Württemberg (Mannheimer Kunstverein)

 

Ausstellungsprojekt mit Tilman Osterwold: „Musik sprengt die Fesseln“

 

Erich-Heckel-Landespreis des Künstlerbunds Baden-Württemberg

 

Oberschenkelhalsbruch. Die Tochter Helga Bülow zieht bei ihr ein. Die Geschwister Fritz-Hartmut Röck und Irmela Göltenboth-Röck wechseln sich in der Versorgung mit ihrer Schwester ab

 

Beginn des Spätwerks mit Bleistiftzeichnungen, die sich vorwiegend mit religiöser Thematik beschäftigen

 

Regelmäßiges Zeichnen

 

Teilnahme im Rollstuhl an der Eröffnung ihrer Ausstellung „Ich höre“ im Landratsamt Tübingen, sie verfolgt aufmerksam das Künstlergespräch zwischen Wolfgang Sannwald, Dizzy Krisch und dem Huene-Kenner Dieter Göltenboth

 

2012 Teilnahme an ihrer Ausstellung in der Bonhoeffer-Kirche in Tübingen. Eröffnungsrede: Pfarrer Michael Volkmann über die Zeichnung „Ein Eingangs-Tor 2003“

 

Während der Vorbereitungen zu ihrem Werkverzeichnis, das zu ihrem 100. Geburtstag erscheinen sollte, stirbt die Künstlerin Irmela von Hoyningen-Huene, die bis zu ihrem Ableben gezeichnet hat. Zwei Tage zuvor entstand die „letzte Zeichnung“.